Projekte

Wie man ein fotografisches Projekt angeht ist etwas individuelles, und doch gibt es bestimmte Regelmäßigkeiten im kreativen Prozess. In einem meiner Workshops habe ich das wie folgt formuliert.

„Oft bemerke ich, dass ein bestimmtes Thema immer wieder in meinen Gedanken auftaucht. Dies ist für mich das Signal, mich intensiver damit auseinanderzusetzen und der Ausgangspunkt des kreativen Prozesses, ein fotografisches Konzept zu erstellen.

Zunächst entstehen erste Überlegungen über die Grundidee. Diese Gedanken reifen, werden angepasst oder machen Platz für neue Ansätze. Dieser Zyklus wiederholt sich, oft unbewusst, bis sich schließlich ein erstes Konzept entwickelt. Dieses dient als Leitfaden, um Fotografien zu erstellen und diese mit der Grundidee abzugleichen. Es ist ein iterativer Prozess, der fortgesetzt wird, bis das Konzept endgültig steht und die Fotografien die notwendige Substanz erreicht haben, oder es verworfen wird.

Manchmal erfordert es Mut, ein Konzept einfach stehen zu lassen und nicht weiter daran herum zu basteln. Ebenso braucht es Mut, ein Konzept fallen zu lassen, wenn es nicht passt. Es ist nicht immer leicht zu erkennen, welcher Weg der richtige ist, aber genau diese Entscheidungen formen die Einzigartigkeit jedes Projekts.“